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Der diesjährige Herbstausflug des VWT Region Innerschweiz ging in eines der Wahrzeichen von Luzern, die Hofkirche welche stolz, leicht erhöt über die Leuchtenstadt blickt...
Organisiert wurde der Anlass von unserem Regional-Präsi Gianmarco De Col. Stellvertretend im Namen aller –hoffe ich zumindest– möchte ich ihm hierfür herzlich danken.

herbstausflug_06-2Ein super Herbstausflug –und das schlechte Wetter hat extra für diesen Anlass eine kleine Pause eingelegt! Der Besuch der Hofkirche Luzern war mehr als ein Volltreffer. Herr Studer, der Chorherr der Hofkirche erläuterte uns eine Zusammenfassung der Geschichte der Kirche von deren Entstehung bis heute. In seinen Erzählungen war nicht zu überhören, welche Bedeutung die Kirche mit ihrer Geschichte für ihn hat. Die Hofkirche ist 1633 bis auf die Grundmauern abgebrannt, –nur sehr wenige Teile des Inventars konnten vor den Flammen gerettet werden–, wurde dann aber in minutiöser Arbeit wieder aufgebaut. Die riesige Orgel (mit Gewitter Effekt), Altare, Deckenmalereien und als Höhepunkt die Schatzkammer mit etlichen Schätzen wie Kreuzen, Kelchen etc., welche man normalerweise nicht zu Gesicht bekommt, zusammen mit einer Anekdote zu jedem Exemplar bildeten den lehrreichen Teil der Führung.

herbstausflug_06-3Der zweite Teil wurde durch Herrn Ceppi von den "Hofgeissen" geführt. Die "Hofgeissen" sind eine kleine Gruppe von "nicht mehr ganz jungen" Herren, welche sich um die Türme der Hofkirche sowie deren Dekorationen kümmern. Die zwingend schwindelfreien Männer tun dies ehrenamtlich und nach Aussagen von Herrn Ceppi ist der Nachwuchs für dieses Amt ziemlich rar...

herbstausflug_06-6Er zeigte uns den Innenteil der Front der Hofkirche mit einer Kapelle, das Uhrwerk mit den Glocken sowie zugöriger Mechanik und erläuterte uns die Funktion des ganzen. Die "Krönung" war die einzigartige Gelegenheit im Inneren des linken Turms bis zu den obersten Luken zu "klettern". Diesen Teil genossen allerdings nicht alle, ging es doch über diverse immer schmaler und steiler werdende, uralte Holztreppen und anschliessend nur noch über Leitern bis zur obersten begehbaren Plattform. Die Belohnung war ein einmaliger, überwältigender Ausblick über die Stadt Luzern aus 55 m Höhe. Von hier wirkte sogar der nahe Baukran klein und wir sahen auf ihn hinunter. Die gesamte Turmhöhe beträgt ~ 75 m, doch die letzten ca. 20 m der Türme sind im Inneren auf Grund ihrer spitzen Form nicht mehr begehbar.

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Voller neuer Eindrücke und hungrig vom Auf- und Abstieg begab man sich ins nahegelegene Restaurant Hofgarten, wo während eines exzellenten vegetarischen Essens die Eindrücke über das Gesehene ausgetauscht und diskutiert wurden...

Text: Gianmarco De Col / Daniel Höhn
Bilder: 1 + 4 Patrik Arnold / 2, 3, 5 + 6 Gianmarco De Col

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